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Was ist Bewusstsein und hat es eine materielle Basis oder ist es dem Gehirn in einem quasi-schöpferischen Akt implementiert worden? Hat der Mensch das Bewusstsein exklusiv oder wurde auch von anderen Spezies Bewusstsein entwickelt, ist es womöglich sogar vorstellbar, dass die Entwicklung von Maschinen mittels Künstlicher Intelligenz zu einem Zustand der Bewusstheit der Maschinen über sich selbst führt? Diesen und ähnlichen Fragen gehen die Autoren auf ihrer "Reise durch die Werkstätten der Bewußtseinsforscher" nach und stoßen dabei nicht nur auf kein einheitliches Bild über den Stand der entsprechenden Forschung, sondern erfahren dabei auch die Uneinigkeit, ja Widersprüchlichkeit der Wissenschaftler über die Fragestellung selbst. Genau das aber macht die Lektüre dieses Buches auch für Laien auf dem Gebiet der Kognitionsforschung und der Neurowissenschaften interessant. Das Buch, das 2004 in seiner 5. Auflage erschienen ist, ist naturgemäß nicht auf dem aktuellen Stand des wissenschaftlichen Diskurses, nichtsdestotrotz regt es in hohem Maß zum Nachdenken an über das eigene Selbst und sein Verhältnis zur Wahrnehmung der Welt, in der wir leben. In acht Kapiteln und neun Exkursen werden die Blickwinkel und Fragestellungen der geistes- und naturwissenschaftlichen Forschung vorgestellt und kommentiert. Ein Epilog zieht als Fazit, dass es keine Einigkeit in der Definition von Bewusstsein gibt, dass es, im Gegenteil, im Kampf um Forschungsgelder zu erbitterten Feindseligkeiten zwischen den einzelnen Schulen gekommen ist. Ein mehrseitiges Literaturverzeichnis sowie ein umfangreiches Register beschließen den Band. 30. September 2022 |
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